Ich habe stets die Sorge, dass die Last an Details einer Welt irgendwann zu viel wird, d.h. dass ich zu viel festgelegt habe, und nichts neues mehr basteln kann, ohne mich durch Ordner von Information zu wühlen, um nur ja keine Inkonsistenz zu erzeugen. Das führt dazu, dass ich a) manche (Teil-)Projekte aufgebe, weil ich mich überfordert fühle von der Aufgabe und/oder b) nur noch Sachen bastle, die möglichst unabhängig sind vom Bisherigen, z.B. eine andere Kategorie oder auch eine abgelegene Region einer Welt.
Aber ich überlege gerade, ob es für meine eigenen Ziele nicht besser wäre, einen gewissen Minimalismus zu etablieren. Gerade erst habe ich mehrere Kilo Weltennotizen aus meiner Wohnung rausgeschmissen, weil sie nur Regalplatz brauchen aber mir nicht beim Basteln helfen. Ich frage mich: Welche Information ist für mich denn überhaupt relevant? Die bloße Menge an Welteninfo reizt mich irgendwie weniger als früher. Klar, eine Landkarte von einem Kontinent ist schön, wenn "überall was ist"...
Das Basteln an Ropidts Welt bringt mich öfter auf den Gedanken, zu fragen, wo ist die Grenze, ab der Details zu einer Last werden? Auf dieser Welt wurde z.B. die Wimpernlänge von Menschen genau erwürfelt. Da ich alles dokumentiere, was ich erwürfle, bleibt diese Information auch erhalten, ist ja eine spezielle Eigenschaft dieser Welt - aber wenn ich bei einer meiner eigenen Welt wäre, wäre es ein logischer Schritt, zu vereinfachen: "Die Wimpern sind länger als bei irdischen Menschen." reicht als Information völlig aus. Teilweise muss ich das sowieso, wenn ich etwas zusammenfasse.
Ich hatte immer die Vorstellung, irgendwann mal die Geschichte der Welt im Detail zu basteln, also wann wo welches Reich existiert hat, wo es Kriege gab, usw. Aber irgendwie will ich mir auch die Frage stellen: Warum eigentlich? Ist es mir wichtig, oder möchte ich das nur, weil ich diese Vorstellung habe, dass es zur Vollständigkeit eben dazugehört? Würde es vielleicht reichen, einfach nur zu wissen "in diesen tausend Jahren waren hier immer so ungefähr 3 Königreiche mit unterschiedlicher Ausdehnung"... eventuell sogar bereits konkret festgelegte Daten wieder de-konkretisieren, d.h. aus einer Timeline mit detaillierten Geschichtsabläufen wieder einen ungefähren Zustand herstellen, in der ich dann wieder die Freiheit habe, zu sagen "Okay, es könnte so gewesen sein, aber auch ganz anders". Da ich keine Romane schreibe, zwingt mich niemand dazu, bei einer Version zu bleiben, es wird sowieso iterativ gebastelt.
Anders gedacht: Die Information über die Welt komprimieren, sodass ich sie auf möglichst wenig Papier (bzw. Lesezeit) unterbringe, sie aber gleichzeitig möglichst stark meine Phantasie anregt.
Gedanken dazu?
Aber ich überlege gerade, ob es für meine eigenen Ziele nicht besser wäre, einen gewissen Minimalismus zu etablieren. Gerade erst habe ich mehrere Kilo Weltennotizen aus meiner Wohnung rausgeschmissen, weil sie nur Regalplatz brauchen aber mir nicht beim Basteln helfen. Ich frage mich: Welche Information ist für mich denn überhaupt relevant? Die bloße Menge an Welteninfo reizt mich irgendwie weniger als früher. Klar, eine Landkarte von einem Kontinent ist schön, wenn "überall was ist"...
Das Basteln an Ropidts Welt bringt mich öfter auf den Gedanken, zu fragen, wo ist die Grenze, ab der Details zu einer Last werden? Auf dieser Welt wurde z.B. die Wimpernlänge von Menschen genau erwürfelt. Da ich alles dokumentiere, was ich erwürfle, bleibt diese Information auch erhalten, ist ja eine spezielle Eigenschaft dieser Welt - aber wenn ich bei einer meiner eigenen Welt wäre, wäre es ein logischer Schritt, zu vereinfachen: "Die Wimpern sind länger als bei irdischen Menschen." reicht als Information völlig aus. Teilweise muss ich das sowieso, wenn ich etwas zusammenfasse.
Ich hatte immer die Vorstellung, irgendwann mal die Geschichte der Welt im Detail zu basteln, also wann wo welches Reich existiert hat, wo es Kriege gab, usw. Aber irgendwie will ich mir auch die Frage stellen: Warum eigentlich? Ist es mir wichtig, oder möchte ich das nur, weil ich diese Vorstellung habe, dass es zur Vollständigkeit eben dazugehört? Würde es vielleicht reichen, einfach nur zu wissen "in diesen tausend Jahren waren hier immer so ungefähr 3 Königreiche mit unterschiedlicher Ausdehnung"... eventuell sogar bereits konkret festgelegte Daten wieder de-konkretisieren, d.h. aus einer Timeline mit detaillierten Geschichtsabläufen wieder einen ungefähren Zustand herstellen, in der ich dann wieder die Freiheit habe, zu sagen "Okay, es könnte so gewesen sein, aber auch ganz anders". Da ich keine Romane schreibe, zwingt mich niemand dazu, bei einer Version zu bleiben, es wird sowieso iterativ gebastelt.
Anders gedacht: Die Information über die Welt komprimieren, sodass ich sie auf möglichst wenig Papier (bzw. Lesezeit) unterbringe, sie aber gleichzeitig möglichst stark meine Phantasie anregt.
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Nights are deep when days are long. / / / Any sufficiently complex explanation is indistinguishable from ISSO. / / / Art should comfort the disturbed and disturb the comfortable.
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»Aus den Nacken waren Kehlköpfe geworden.« (2019)