'Rassismus' in dem Sinne habe ich da auch nicht gesehen, wir war schon klar, daß mit 'Herrscherrassse' vielmehr 'vorherrschende Kultur' gemeint ist.
Das Thema Rasse ist ziemlich kontrovers und sensibel. Ich persönlich versuche es daher konsequent zu meiden und vielmehr auf 'Kultur' und biologische 'Spezies' aufzuteilen. mMn auch wesentlich zutreffendere Methode.
DSA 4
, Herr, gib mir Kraft! Schau dich mal unter Parsec im Forum bzw. bei das-drachenland.de um, dann weißt du, was ich meine^^
Ich meine, es ist ein großer Unterschied, eine Geschichte als Abenteuer im TTRGPG zu spielen/erleben, als sie einem 'unbeteiligten' Leser zu erzählen. 'Suspension of Disbelieve' ist ein gängiges Motto unter Spielern. Die Spielwelt soll ja auch möglichst schnell einen hohen Grad an Immersion bieten. Ein Aufbau, wie der deine, ist dabei eine große Hilfe und unterstützt das Bild, das sich beim Spieler formt. Der hohe Grad an mehr oder minder bekannten Kategorien und Vorbildern hilft dabei, die gewünschten Vorstellungen zu erzeugen und sich ein Bild zu machen.
Das alles trifft so nicht auf Erzählungen zu. Eine Erzählung spricht eher den Teil der Vorstellung an, der mit eigenen Erfahrungen zu tun hat. Bestimmte Strukturen werden da oft zunächst abgelehnt bzw. haben mit Widerstand zu kämpfen. Es ist hilfreich, einen gesunden Mix aus bekanntem/plausiblen und neuem/phantastischen zu bieten und den Leser langsam in den jeweiligen Weltmodus zu fahren, sonst verlierst du ihn eventuell auf dem Weg. Eine Welt, wie du sie gebaut hast, würde ich gelesen wohl schwer akzeptieren. Ich muß aber zugeben, daß es natürlich trotzdem gute Gründe geben kann, daß eine solche Geschichte doch funktionieren kann. Ist dies der Fall und wird es gut gemacht, kann es dann um so vergnüglicher sein (s. Terry Pratchett, Robert Asprin, Douglas Adams).
Wie gesagt, es kann zu Schwierigkeiten führen, denen man mit einer Aufweichung der Struktur entgegenwirken könnte. Nimm als Beispiel die Dunkelelfen. Eine solche Gesellschaft, in der alle die gleiche asoziale Veranlagung haben, würde in kürzester Zeit auseinanderbrechen und funktioniert unter der Prämisse "weil es cool ist". Daraus eine komplexe, glaubwürdige Gesellschaft zu konstruieren ist ein sehr umfangreiches Unterfangen und würde dem Ideal des Dunkelelfen viele Charakteristika nehmen, die ihn cool machen (inklusiver der, daß er cool ist, weil er eben nicht ist, wie seine Geschwister und Genossen). So etwas habe ich ohnehin nur selten entdeckt, etwa bei den name-sake Dunkelelfe von Tamriel oder - ich mag es kaum aussprechen - den Elfen in Aventurien.
Ich denke, der Hauptunterschied liegt darin, wer sich am Spieltisch zum TTRGP niederläßt, ist schon im Weltenmodus, ein Leser will erst noch überzeugt werden.
Das Thema Rasse ist ziemlich kontrovers und sensibel. Ich persönlich versuche es daher konsequent zu meiden und vielmehr auf 'Kultur' und biologische 'Spezies' aufzuteilen. mMn auch wesentlich zutreffendere Methode.
DSA 4

Ich meine, es ist ein großer Unterschied, eine Geschichte als Abenteuer im TTRGPG zu spielen/erleben, als sie einem 'unbeteiligten' Leser zu erzählen. 'Suspension of Disbelieve' ist ein gängiges Motto unter Spielern. Die Spielwelt soll ja auch möglichst schnell einen hohen Grad an Immersion bieten. Ein Aufbau, wie der deine, ist dabei eine große Hilfe und unterstützt das Bild, das sich beim Spieler formt. Der hohe Grad an mehr oder minder bekannten Kategorien und Vorbildern hilft dabei, die gewünschten Vorstellungen zu erzeugen und sich ein Bild zu machen.
Das alles trifft so nicht auf Erzählungen zu. Eine Erzählung spricht eher den Teil der Vorstellung an, der mit eigenen Erfahrungen zu tun hat. Bestimmte Strukturen werden da oft zunächst abgelehnt bzw. haben mit Widerstand zu kämpfen. Es ist hilfreich, einen gesunden Mix aus bekanntem/plausiblen und neuem/phantastischen zu bieten und den Leser langsam in den jeweiligen Weltmodus zu fahren, sonst verlierst du ihn eventuell auf dem Weg. Eine Welt, wie du sie gebaut hast, würde ich gelesen wohl schwer akzeptieren. Ich muß aber zugeben, daß es natürlich trotzdem gute Gründe geben kann, daß eine solche Geschichte doch funktionieren kann. Ist dies der Fall und wird es gut gemacht, kann es dann um so vergnüglicher sein (s. Terry Pratchett, Robert Asprin, Douglas Adams).
Wie gesagt, es kann zu Schwierigkeiten führen, denen man mit einer Aufweichung der Struktur entgegenwirken könnte. Nimm als Beispiel die Dunkelelfen. Eine solche Gesellschaft, in der alle die gleiche asoziale Veranlagung haben, würde in kürzester Zeit auseinanderbrechen und funktioniert unter der Prämisse "weil es cool ist". Daraus eine komplexe, glaubwürdige Gesellschaft zu konstruieren ist ein sehr umfangreiches Unterfangen und würde dem Ideal des Dunkelelfen viele Charakteristika nehmen, die ihn cool machen (inklusiver der, daß er cool ist, weil er eben nicht ist, wie seine Geschwister und Genossen). So etwas habe ich ohnehin nur selten entdeckt, etwa bei den name-sake Dunkelelfe von Tamriel oder - ich mag es kaum aussprechen - den Elfen in Aventurien.
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- "To make an apple pie from scratch you must first invent the universe." Carl Sagan
"Mehr pseudo als Mary geht nicht."
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